Stockholm-Story
Skandal um Uppsala
Einer der größten Skandale in der Geschichte Schwedens dürfte durch eine Gruppe österreichischer Forscher aufgedeckt worden sein. Sucht man auf Wikipedia nach Uppsala (Viertgrößte Stadt Schwedens) findet man unter dem Punkt Sehenswürdigkeiten folgende Aufzählung:
„Uppsala hat eine Domkirche, ein Schloss hoch über der Stadt, die bekannte Universitätsbibliothek Carolina Rediviva, eine Universitätsaula und ein Universitätsmuseum.“
Zumindest eine dieser Sehenswürdigkeiten dürfte wohl pure Erfindung sein. Trotz langer intensiver Suche, Befragung von Einheimischen, Kartenstudien etc. konnte diese angebliche Sehenswürdigkeit nicht gefunden werden – es handelt sich um die ach so bekannte Universitätsbibliothek Carolina Rediviva. Forschungsleiter Toscani „Eine Frechheit“.
Gründe hierfür könnte es viele geben. Der Tourismus ist auch in Schweden ein entscheidender Faktor. Die Aussicht den Codex Argenteus, den die Bibliothek angeblich beherbergt, aus dem 5.-6. Jahrhundert, der zu den ältesten schriftlichen Zeugnissen in einer germanischen Sprache zählt, zu sehen, lockt jährlich tausende Touristen nach Uppsala. Da die enttäuschten Besucher nicht unverrichteter Dinge Uppsala verlassen wollen, werden die anderen, zweifelsfrei weniger attraktiven „Sehenswürdigkeiten“ besucht und die Enttäuschung mit einem Bier (0,33 Liter Leichtbier für umgerechnet fast 6 Euro) geschmälert. So kommt doch noch Geld in die Taschen der Uppsalaner. Auch die attraktiven Förderungen könnten Grund für diesen Skandal sein. So investierte die Regierung für Um- und Anbauten mehr als eine halbe Million (Kronen) – wohin dieses Geld floss wird wohl auch König Karl Gustav XVI interessieren.
Die Antwort auf diese Frage quälte Toscani über mehr als fünf Jahre- bis er beschloss mit einer neuen, schlagkräftigen Gruppe erneut nach Uppsala und Umgebung zu fahren um zu sehen wohin das Geld der Regierung floss. Bereits nach ersten Internetrecherchen entstand ein Verdacht, der sich vor Ort verhärtete. Hobbyforscher Hnizdo: „Erst konnten wir es nicht glauben, aber die Lösung war eigentlich offensichtlich. Bereits kurze 50 Autominuten nach Uppsala gab es einen beeindrucken Discgolf Parcour. Dieser sollte angeblich sogar noch beeindruckender als das österreichische Aushängeschild „Retz“ sein – ohne Förderungen der Regierung wohl nicht sehr wahrscheinlich.“ Also reiste die Gruppe nach Schweden um diesen Gerücht nachzugehen. Tatsächlich präsentierte sich kurzweilige Minuten (Während der Autofahrt bildeten sich die Forscher mit lokaler Lektüre weiter) nach Uppsala ein idyllisch gelegener Discgolfparcour. OB-Pflöcke wohin das Auge reichte, Wasserhindernisse, Inseln,… Sogar ein eigenes Fitnesscenter mittendrin beeindruckte die Österreichische Delegation. Auch den Praxistest bestand der Parcour mit Bavour – er brachte die Delegation zur Verzweiflung. Eine klare Sache – ohne Förderung durch die Regierung nicht zu machen.
Also gab es nur eine Möglichkeit: König Karl Gustav XVI muss „Poliz.eu“ Ehrenmitglied werden – vielleicht ergeben sich hier Möglichkeiten Retz noch attraktiver und damit zum europäischen Aushängeschild zu machen. Clemens Toscani: „So könnten wir den Dornenvorrat deutlich aufstocken, auch Gelsen und loses Geröll ließe sich mit einer Förderung locker verdoppeln. Außerdem wenn es andere Discgolfvereine gibt die einen „Präsidenten“ haben ist es nur würdig und Recht wenn die Polizeusten einen König haben.“ Schriftführer und Kassier Niederbacher arbeitet aktuell an einem Aufnahmeverfahren. Da es für die Polizeusten bisher nur ein Austrittsformular gibt wird dies aber leider noch etwas Zeit beanspruchen.
So könnte der Skandal in Uppsala noch etwas Gutes an sich haben und wir Österreicher mit gutem Vorbild voran gehen und gleich von Anfang an mit offenen Karten spielen:
„Denn beschissen wird nur wenn es um die Ehre geht – Poliz.eusten Ehrenwort“.